Herstellung und Produktion anschlussfertiger Leitungen oder Kabel

Die Produktion von anschlussfertigen Kabeln oder Leitungen erfolgt durch die Kabelkonfektionierung (wird auch als Kabelkonfektion bezeichnet). Zu dieser Konfektionierung gehören auch die gesamten Kabelbäume mit Steckern, Kontakten oder auch mit Aderendhülsen sowie Kabelbündeln.

Bei der weiteren Verarbeitung durch einen Spezialisten wie Münch Kabel werden dann teilweise unterschiedliche Steckverbinder-Lösungen eingesetzt. Hier kommen hauptsächlich die Löttechnik sowie die Chrimptechnik zum Einsatz.

Die Konzeptionierung und Entwicklung

Die Anschlusskabel sowie die Kabelbäume werden nach der Festlegung der jeweiligen Einsatzparameter als anschlussfertige Lösungen konzipiert und die Konstruktion und Darstellung erfolgt zum Teil mit Hilfe von einem CAD-Programm in dreidimensionaler Form.

Dabei können hier dann teilweise wichtige Daten, wie beispielsweise die Biegegrade oder die Leitungslängen der Kabel, die Montagepunkte sowie das Befestigungsmaterial, ermittelt werden. Diese Daten sind dann zu einem späteren Zeitpunkt für die Bearbeitung von Bedeutung.

Gerade die Dimensionierung von solchen Leitungen und Schutzschläuchen ist in dieser Entwicklungsphase nicht gerade einfach, weil solche Kabelbäume in der Regel hinter Verkleidungselementen (Wände oder Türen) oder in Hohlprofilen montiert werden müssen.

Wenn dann ein solcher Kabelbaum falsch dimensioniert ist, könnten später Platzprobleme entstehen oder es kann zu Problemen bei der Montage kommen. Dadurch müssten dann zu einem späteren Zeitpunkt zusätzliche kostenaufwendige Änderungen vorgenommen werden. Deshalb müssen dann die Daten, die bei einem CAD-Programm entstehen von einer erfahrenen Person auf Richtigkeit kontrolliert und anschließend freigegeben werden.

Sonder-Verbindungskabel für Anwendungen Unterwasser

Wenn Verbindungskabel und Kabelbäume konstruiert werden, ist es auch teilweise erforderlich, dass die Anschlussstellen und die Steckverbindungen mit einem zusätzlichen Verguss versehen werden. Das ist vor allen Dingen dann notwendig, wenn die Kabel in feuchter Umgebung oder unter Wasser eingesetzt werden. Hier wird gerade beim Einsatz unter Wasser auch ein Druckwassertest mit einem Autoklaven (dabei handelt es sich um einen gasdicht verschlossenen Druckbehälter) notwendig. Dabei wird dann hier die Wasserdichtigkeit in Verbindung mit der Einsatztiefe auf bis zu 10000 Meter simuliert.

Massen- und Einzel- oder Kleinserien-Produktion

Kabelbäume und Anschlusskabel werden bei der Massenproduktion mit Hilfe von speziellen Maschinen in größeren oder großen Einheiten gefertigt. Zusätzlich gibt es hier aber auch die Klein- bis Mittelserien-Herstellung. Dort erfolgt in der Regel die Herstellung der Kabelbäume von Hand mit dem klassischen Marlschlag (eine Reihe von Überhandkonten). Dabei muss sich die ausführende Person dort stark konzentrieren, um hier dann die Daten, die von der Planung her vorgegeben sind, auch zu erreichen.

Zusätzlich gibt es in der Kabelkonfektionierung auch eine hybride Lösung. Bei dieser Vorgehensweise werden dort Kupferkabel oder Schläuche mit Steckverbindern, Kontakten oder Schlauchkupplungen gleichzeitig ausgestattet.

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